August 2019
Michael Rosenbruch, Geschäftsführer der Hexagon Metrology in Wetzlar. (Foto: Ralf A. Niggemann)
Hexagon Metrology

Michael Rosenbruch

In den verschiedensten Branchen werden die Weichen für die Zukunft von Industrie 4.0 gestellt. Und Hexagon Metrology in Wetzlar geht mit großen Schritten voran.

Die industrielle Messtechnik ist integraler Bestandteil der Fertigungsprozesse. Ihre Entwicklung hat im Zuge von Industrie 4.0 noch mal deutlich Fahrt aufgenommen. Der Geschäftsführer der Hexagon Metrology GmbH in Wetzlar erzählt, wohin die Reise geht.


W3+: Herr Rosenbruch, Sie sind seit Anfang des Jahres Geschäftsführer der Hexagon Metrology GmbH. Was reizt Sie an der Aufgabe?

Michael Rosenbruch: Hexagon bietet schon aufgrund seiner globalen Konzernstruktur mit einem sehr umfassenden Produktportfolio sowie diversen CO-Brands ein spannendes und zugleich sicher auch herausforderndes Umfeld. Durch die breite Streuung seiner Technologien in ganz unterschiedlichen Branchen mit globaler Reichweite stellen wir eine hohe Wettbewerbsfähigkeit sicher. Um jedoch mittel- und langfristig zu bestehen, ist eine nachhaltige Anpassung an sich ändernde Nachfrage- und Marktbedingungen kontinuierlich notwendig – eine komplexe Aufgabe, der ich mich seit Januar 2019 gerne und mit Engagement widme.

W3+: Die Leistungsfähigkeit und Präzision von Messsystemen hat deutlich zugenommen. Welche Industrielösungen sind aus Ihrer Sicht besonders spannend?

Michael Rosenbruch: Waren zunächst maßgeschneiderte Lösungen für den Messraum primäres Ziel, erwartet der Kunde heute einen zusätzlichen Mehrwert in Form von hochmoderner Automation bzw. integrierten Mess- und Softwarelösungen unmittelbar in der Fertigung, um eine noch höhere Effizienz im Produktionsprozess zu erreichen. Wir bei Hexagon greifen diesen Trend auf: Aktuell auf der Control 2019 haben wir beispielsweise „PartInspect L“ vorgestellt - eine neue 3D-Messzelle mit Streifenlichtprojektion, die eine Auswahl verschiedener Streifenlicht-Projektionstechnologien mit einem flexiblen Roboterarm in einer modularen Zelle kombiniert oder etwa die neue Lösung „LightRunner“, ein hochmodernes Positionierungssystem für automatisierte optische 3D-Messungen.

W3+: Intelligente Messtechnik in der Fertigungsumgebung ist eher die Regel als die Ausnahme. Wird dieser Trend im Zuge von Industrie 4.0 noch mal beschleunigt?

Michael Rosenbruch: Ja, das ist sicher so. Die Fertigungsindustrie entwickelt sich in Richtung vernetzter „Smart Factories“, um Qualität und Produktivität zu steigern. Mit konvergenten Lösungen für Design und Engineering, Fertigung und industrielle Messtechnik werden diese Bereiche des Fertigungsprozesses ideal zusammengeführt: mit dem Ziel einer deutlichen Zeitersparnis im Hinblick auf unternehmensinterne Kontrollprozesse und damit einer signifikanten Effizienzsteigerung im Produktionsablauf.

www.hexagonmi.com